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Vor genau 30 Jahren öffnete MR Dr. Helmut Mittermaier seine Ordination im Gemeindehaus in Raxendorf. Nun ließ man die drei Jahrzehnte bei einer kleinen Feierstunde Revue passieren. „Hoffnung auf eigenen Arzt wird nicht aufgegeben!“ So lautet der Titel eines NÖN-Artikels vom 19. Februar 1986. Damals wurde berichtet, dass das Begutachtungsverfahren über den Entscheid eines eigenen Arztsprengels und Gemeindearztes für Raxendorf abgelehnt wurde. Grund war die Mindesteinwohnerzahl von 1800 Einwohnern/Sprengel. Verhandlungen auf Bundes- und Landesebene sowie mit der Gebietskrankenkasse waren die Folge. Man wollte unbedingt die Mindesteinwohnerzahl senken und so einen eigenen Gemeindearzt für Raxendorf bestellen. Mit Erfolg: Im Oktober 1989 eröffnete Allgemeinmediziner Dr. Helmut Mittermaier ohne Kassenvertrag seine Ordination als Wahlarzt im Gemeindehaus und begründete auch seinen Wohnort und Lebensmittelpunkt mit seiner Familie in Raxendorf. Mit 1. Jänner 1994 wurde Dr. Mittermaier zum Gemeindearzt mit Kassenvertrag bestellt. Es folgten intensive Jahre als Vollblutmediziner, die mit sämtlichen Auszeichnungen, wie die Überreichung der Ehrenmedaille in Silber und Gold der Marktgemeinde Raxendorf, belohnt wurden. In Vertretung des Bundespräsidenten verlieh ihm Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 21. November 2017 im Landhaus St. Pölten den Berufstitel „Medizinalrat“. 30 Jahre Gemeindearzt „Wir bedanken uns für 30 Jahre medizinische Versorgung in der Marktgemeinde Raxendorf. Dies beinhaltete nicht nur die üblichen Leistungen, sondern auch oft die Hilfe außerhalb der Ordinationszeiten, der Tätigkeit als Feuerwehrarzt und alles, was sonst noch dazugehört. Die Bereitschaft dieser Berufung war bei dir immer da“, so Bürgermeister Johannes Höfinger bei einer kleinen Feierstunde in den Ordinationsräumlichkeiten, gemeinsam mit dem Gemeindevorstand, Gemeindebediensteten und Hofrat Prof. Franz Rupp (ehemaliger Generaldirektor der NÖ Gebietskrankenkasse). „So einen Landarzt wie dich muss man mit der Lupe suchen“, bringt es Freund und Weggefährte Rupp auf den Punkt, der damals maßgeblich verantwortlich war, dass die Marktgemeinde Raxendorf die Planstelle für einen eigenen Gemeindearzt erhielt. Im Anschluss stieß man auf das Jubiläum an, überreichte die Ehrenurkunde der Marktgemeinde Raxendorf und ließ die vergangenen 30 Jahre kurz Revue passieren. „Es waren sehr intensive 30 Jahre. Besonders die ersten zehn Jahre haben wir fast rund um die Uhr gearbeitet“, fasste das Ehepaar zusammen. Dass in dieser langen Zeit eine große Patientenzahl zusammen kommt, versteht sich von selbst. „Wir zählen weit mehr als 1000 Patienten pro Quartal. Viele davon kommen mehrmals im Vierteljahr. Das summiert sich schon“, rechnet der Allgemeinmediziner zusammen. Für Fortbestand gesorgt Ans Aufhören denkt der 1956 in Zeillern bei Amstetten Geborene dennoch schön langsam, hat aber gleich selbst für den Fortbestand der Praxis gesorgt. „Es ist noch nicht ganz klar, wann Papa in Pension geht, aber ich habe auf alle Fälle vor, seine Ordination zu übernehmen“, informiert seine Tochter Dr. Verena Sylvia Aigner-Mittermaier motiviert.